Als Deutschland am 22. März 2020 in seinen ersten Lockdown ging, war die Bundesliga bereits in der Corona-Pause. Am 7. März 2022 spielte Borussia noch vor 53.877 Zuschauern im BORUSSIA PARK gegen Borussia Dortmund. Vier Tage später, am 11. März 2000, kam es dann zum ersten Geisterspiel der Bundesliga: das Rheinderby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln im BORUSSIA PARK. Dieses Spiel, das eigentlich bereits am 9. Februar 2000 stattfinden sollte, fiel damals dem „Orkantief SABINE“ zum Opfer.  
Bereits Ende März starteten der FPMG Supporters Club eine Aktion gegen die Geisterspiel-Tristesse: Pappkameraden im Stadion. Um den TV-Zuschauern und den Profis den Blick auf die leeren Stadion-Plätze zu ersparen, sollen Pappfiguren mit dem Konterfei der Anhänger in Lebensgröße aufgestellt werden, auf Wunsch dort, wo die Zuschauer bei normalem Spielen auch stehen oder sitzen.
Die Aktion ist auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 22.000 Gladbacher Fans (Quelle: FAZ vom 30.07.2020) hatten sich daran beteiligt und damit trotz des Zuschauerausschlusses nach dem Bundesliga-Restart für eine „Stadionauslastung“ von über einem Drittel gesorgt.
Verbunden wurde diese Aktion mit einer Hilfsaktion für zwei kleine Firmen in Mönchengladbach, die wegen der Corona-Krise kurzfristig schließen mussten. Die Pappfiguren wurden dort hergestellt. Die Kosten beliefen sich pro Person nach Einsendung eines Fotos auf 1900 Cent. 
Die Aktion endete im August 2020 und die Fans konnten „ihre Doppelgänger“ demontieren und mit nach Hause zu nehmen.
Nordkurve im BORUSSIA PARK am 22. Mai 2020